Erfahrungsbericht über das Praktikum bei terrestris & mundialis von Jonas Strobel

 

Im Rahmejonasn des Studienganges Geoinformationsmanagement an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft ist im fünften Fachsemester ein Praktikum über 95 Präsenztage vorgesehen. Ich entschied mich zu einer Bewerbung bei dem Unternehmen terrestris bzw. mundialis. Nach einem Vorstellungsgespräch mit Geschäftsführer Till Adams und einem kurzen Kennenlernen der Mitarbeiter durfte ich die Praktikumsstelle antreten. Mein Praktikum fand im Zeitraum vom 19. September 2016 bis einschließlich den 10. Februar 2017 statt.

Durch das Praktikum wurden mir die Möglichkeiten und Vorzüge der Open Source Welt eröffnet. Meine Vorliebe galt den Geoinformationssystemen, welche unter anderem ausschlaggebend für meine Unternehmenswahl war. Hinsichtlich dessen, war die Entscheidung eine sehr gute Wahl, da mir ein sehr intensiver Einblick in das Geoinformationssystem GRASS ermöglicht wurde. Der Umgang mit dem mir zunächst unbekannten Betriebssystem Linux und der Kommandozeile wurde für mich schnell zur Gewohnheit und ich erlernte die Handhabung von verschiedensten Open Source Produkten.

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Ich arbeitete beispielsweise mit QGIS, wobei ich verschiedene OSM Daten verknüpfte und den Kartenstil nach meinem Belieben anpasste.

 

 

Mithilfe von PGAdmin III, Libreoffice und GRASS arbeitete ich mit Datenbanken, zur Generierung verschiedener Bodenkarten.

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Weitere Software war R geostatistics oder auch Github. Ich erhielt Einblicke in die Strukturen von Geoserver und dem Aufbau von OGC – konformen Web Services. Ich entwickelte mit der mir zunächst ebenfalls unbekannten Programmiersprache Python, GRASS Addons und Modifikationen für bereits bestehende GRASS Skripte, welche ich auch erfolgreich implementieren konnte. Eines dieser Addons ist beispielsweise für das automatisierte Füllen von Datenlöchern in dem Höhenmodell AW3D (ALOS World 3D) zuständig. Ein anderes Addon errechnet den NDVI (Normalized Difference Vegetation Index) voidfill_ergebnis_v2aus einer Datei in einem bestimmten Format. Mithilfe des NDVI wird gesunde Vegetation (dunkelgrün) bzw. ungesunde Vegetation (hellbraun bis braun) dargestellt.

 

 

 

 

Es war mir wichtig ein junges, aufstrebendes Unternehmen kennenzulernen, in dem die Beziehungen sowohl zwischen den Mitarbeitern als auch mit der Führungsetage nah und herzlich sind. Die Aufnahme durch das Team und die Integration in den Arbeitsalltag fielen in diesen Unternehmen sehr leicht, da ein überaus harmonisches Miteinander die dortige Atmosphäre bestimmt. Bei auftretenden Fragen oder Schwierigkeiten wurde sich immer Zeit genommen um mich bei der Problemlösung zu unterstützen. Ich konnte mein bisheriges, größtenteils theoretisches Wissen des Studiums nutzen, überprüfen und weiterentwickeln. Durch das Praktikum bei terrestris und mundialis wurden mir die Vielfältigkeit und Innovation dieser Branche deutlich gemacht und ich konnte das Vertrauen in meine Fähigkeiten stärken.

Ich bedanke mich bei Markus Neteler, der mich während der gesamten Praktikumszeit begleitet, unterstützt und gefördert hat. Ich danke weiterhin den beiden anderen Geschäftsführern  Till Adams und Hinrich Paulsen und allen Mitarbeitern von terrestris und mundialis für die Unterstützung während meiner Praktikumszeit.

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