Satellitenbild des Monats – Juni – Zürichsee (Schweiz)

Zürichsee – Schweiz, aufgenommen vom Sentinel-2A Satelliten am 23.08.2016

Auf dem Satellitenbild des Monats Juni ist der Zürichsee und Umgebung in der Schweiz zu sehen.

Das Bild basiert auf frei verfügbaren, multispektralen Satellitenaufnahmen des Satelliten Sentinel-2 des Copernicus Programmes. Nach dem Download wurde die Szene mit freier Software atmosphärenkorrigiert und mit drei verschiedenen Bändern die Farbkomposition berechnet. Für diese Falschfarbenkomposition wurden die Kanäle 8A (sichtbares und nahes Infrarot), 11 (kurzwelliges Infrarot) und 4 (sichtbares Rot) verwendet, was eine gute Unterscheidung zwischen Land und Wasser ermöglicht. Gesunde Vegetation erscheint in Orange und ältere Vegetation in Grün. Boden und Wolken erscheinen ebenfalls in verschiedenen Grüntönen. Wasser ist in blauen und violetten Farbtönen dargestellt. Bei dieser Kanalwahl ist eine räumliche Auflösung von 20 m möglich.

Der Zürichsee ist der größte der im Bild sichtbaren Seen und liegt in den Kantonen Zürich, St. Gallen und Schwyz. Er trägt seinen Namen aufgrund seiner Lage südöstlich der Stadt Zürich, welche hier in Blau-Grüntönen an der nordöstlichen Spitze des Sees am oberen Bildrand zu erkennen ist. Mit etwa 420.000 Einwohnern ist Zürich die größte Stadt der Schweiz.

Der Zürichsee zählt zu den Alpenrandseen und hat aufgrund seiner Lage in einem schmalen Tal eine langgestreckte, leicht gekrümmte Form. In seiner heutigen Form entstand der See nach der letzten Eiszeit, als das Schmelzwasser der Gletscher an der Endmoräne gestaut wurde. An den Seiten ist er von Höhenzügen und Hügellandschaften flankiert, auf deren Talhängen durch Seitenmoränen gebildete Hangterrassen liegen.

Der Hauptzufluss des Sees ist die Linth, die bei Schmerikon am östlichen Ende in den See mündet. Im Bild ist sie als geradliniger Kanal aus südöstlicher Richtung kommend zu erkennen. Kurz vor der Mündung in den See macht sie einen 90-Grad Knick Richtung See. Der Hauptabfluss ist die Limmat in Zürich. Sie ist gut als dunkles Band durch die Stadt zu erkennen. Ebenfalls gut im Bild zu erkennen, ist die fast lückenlose Besiedlung an beiden Uferseiten des Sees.

Zwischen den Städten Rapperswil (am nördlichen Ufer) und Pfäffikon SZ (am südlichen Ufer) wird der See durch die Halbinsel Hurden und einen Seedamm in den kleineren Obersee und den größeren Untersee, den eigentlichen Zürichsee, geteilt. Die Halbinsel ist durch einen eiszeitlichen Moränenzug entstanden. Ihr vorgelagert liegen die zwei Inseln Ufenau und Lütelau. Von Zürich bis Rapperswil ist der See ca. 28 Kilometer lang, zusammen mit dem Obersee sind es sogar 42 Kilometer. An seiner breitesten Stelle hat der See eine Breite von ca. 3,85 Kilometer und seine gesamte Uferlänge beträgt 87,6 Kilometer.

Die der Halbinsel Hurden gegenüberliegende Stadt Rapperswil ist Veranstalter der diesjährigen FOSSGIS-Konferenz vom 06. – 09. Juni 2021. Die FOSSGIS ist im D-A-CH-Raum die führende Konferenz für Freie und Open Source Software für Geoinformationssysteme sowie für die Themen Open Data und OpenStreetMap. Aufgrund der aktuellen Pandemielage wird die FOSSGIS dieses Jahr ausschließlich als Online-Event stattfinden. Mundialis freut sich, auch in diesem Jahr mit spannenden Beiträgen auf der Konferenz vertreten zu sein.

Das komplette Programm der FOSSGIS 2021 kann hier eingesehen werden.

Contains modified Copernicus Sentinel data (2016)/ESA – created by mundialis

Weitere Satellitenbilder gibt es unter https://maps.mundialis.de

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