10 Jahre mundialis – ein Rückblick auf offene Wege

2015 haben wir mit der Überzeugung begonnen, dass es bessere Wege gibt, mit Daten umzugehen. Ohne Lizenzhürden. Ohne Blackboxes. Stattdessen: Offenheit, Transparenz und gemeinsames Lernen.

Wir arbeiten mit Daten aus dem All, aber wir stehen mit beiden Beinen auf der Erde.
Wir entwickeln öffentlich zugängliche Software, weil wir daran glauben, dass Wissen geteilt werden sollte. Wir gestalten Lösungen, die nicht nur technisch funktionieren, sondern auch gesellschaftlich sinnvoll sind.

Zu den aktuell drängendsten Fragen zählen der Klimawandel, der Verlust biologischer Vielfalt und die Degradation von Böden. Antworten darauf finden wir nicht nur auf der Erde, sondern auch mit einem Blick von oben. Satellitendaten ermöglichen es uns, Veränderungen global zu erfassen, Muster zu erkennen und diese Informationen Entscheidungsträger:innen zur Verfügung zu stellen.

Unsere Zertifizierungen nach ISO 9001 und ISO 14001 seit 2023 sind für uns kein Selbstzweck. Es zeigt, dass auch kleine Unternehmen Prozesse sauber aufsetzen, nachhaltig handeln und hohe Qualität liefern können.


Offene Wege zu beschreiten, bedeutet auch, ständig dazuzulernen. In den letzten zehn Jahren haben wir nicht nur Daten analysiert und Software entwickelt – wir haben vor allem Erfahrungen gesammelt. Über Zusammenarbeit, über Herausforderungen und über die Kraft von Ideen, die mehr wollen als nur funktionieren.

Was wir gelernt haben: Überraschungen, Prägungen und unerwartete Lösungen

1. Die größte Überraschung: Freie Software ist schwer zu „verkaufen“ Als wir 2015 starteten, dachten wir: Wer könnte schon etwas gegen transparente, lizenzkostenfreie Lösungen haben? Die Vorteile liegen doch auf der Hand – keine Abhängigkeiten, keine versteckten Kosten, gemeinsame Weiterentwicklung. Doch die Realität sah oft anders aus: Misstrauen („Was nichts kostet ist auch nichts.“), Gewohnheit („Wir machen das schon immer so“) oder schlicht die Angst vor Veränderung. Was wir daraus mitgenommen haben? Technologie allein überzeugt nicht. Es braucht Geduld, klare Beispiele – und manchmal einfach den Mut, alte Pfade zu verlassen.

2. Die prägendste Erfahrung: Beharrlichkeit siegt. Es gab Momente, in denen wir dachten: „Das schaffen wir nie.“ Doch dann passierte es: Ein langjähriger Kritiker wurde zum Befürworter, weil unsere Lösung einfach funktionierte. Ein Projekt, das zunächst auf Ablehnung stieß, wurde später zum Referenzbeispiel. Diese Erfahrungen haben uns gezeigt: Gute Ideen setzen sich durch – aber nicht von heute auf morgen. Und manchmal braucht es genau diese eine Person, die plötzlich versteht, warum Offenheit kein Idealismus, sondern ein Wettbewerbsvorteil ist.

3. Die beste Erkenntnis: Große Lösungen entstehen im Team – der Großen und der Kleinen Unsere stärksten Projekte sind dort gewachsen, wo sich unterschiedliche Partner:innen zusammengeschlossen haben: Start-ups mit Behörden, Wissenschaft mit Praxis, globale Player mit lokalen Initiativen. Warum? Weil jeder etwas einbringt, was der andere nicht hat – sei es Expertise, Reichweite oder frische Blickwinkel. 

Wir machen weiter, weil wir gelernt haben, dass die besten Antworten auf komplexe Fragen – ob Klimawandel, Datengerechtigkeit oder nachhaltige Entwicklung – sich selten dort finden, wo man sie erwartet. Sondern dort, wo Menschen zusammenarbeiten, statt gegeneinander. Wo sie Wissen teilen, statt es zu horten. Und wo sie beharrlich bleiben, auch wenn der Weg mal steinig ist.