Erfahrungsbericht Praktikum bei mundialis

Im Folgenden präsentieren wir Ihnen einen Erfahrungsbericht von unserer Praktikantin Alicja Balfanz, der zeigt wie ein Praktikum bei mundialis ablaufen kann. Wir danken Alicja ganz herzlich für ihren tollen Einsatz während der letzten sechs Monate und freuen uns auf ein Wiedersehen.

„Mein Masterstudium in der Geoinformatik an der Universität Münster (WWU) gibt die Möglichkeit eines Praxissemesters, welches genutzt werden soll, gelernte Inhalte um praktische Erfahrung zu erweitern und auch theoretisches Wissen zu vertiefen. Mein persönliches Interesse für Umweltthemen und für Satellitenbilder führte mich bei meiner Suche nach einer geeigneten Firma, die diese Interessen abdeckt, zur mundialis GmbH & Co. KG in Bonn.

Es war nicht nur der erste Eindruck, dass mundialis meinen Vorstellungen gerecht wird – das halbe Jahr war gefüllt mit Satellitenbildern, Geodaten, Programmieren – und Kuchen, wenn jemand Geburtstag hatte. Zusammen mit der befreundeten Firma terrestris im gleichen Haus und auch teilweise in gleichen Büros, stellen die beiden Firmen einen großen Wissensspeicher dar, welchen ich so viel es ging nutzte.

Einer der Beschäftigungsbereiche von mundialis, in den ich eintauchen konnte, war die Landnutzungsklassifizierung von Satellitendaten. Ich lernte verschiedene Klassifizierungsmethoden kennen und lernte, wie man Satellitendaten vorbereitet, um diese dann mit Machine-Learning Algorithmen automatisch zu klassifizieren.

Für das Projekt der Landnutzungsklassifizierung automatisierte ich viele Schritte mit Python und verfestigte somit meine Kenntnisse in dieser Programmiersprache und lernte so viele Pakete kennen, die in Python zur Verarbeitung von Geodaten mit eingebunden werden können. Auch einige Grenzen bestimmter Anwendungen und die Umgehung der fehlerhaften Datenverarbeitung lernte ich während des Praktikums kennen.

 

Abb: Beispiel für eine Landbedeckungsklassifizierung. Links ist eine Falschfarben-Darstellung eines Ausschnittes eines Landsat-8  Satellitenbildes vom 21.07.2013 und rechts ein Ausschnitt einer Klassifizierung des Bildes mit 6 Landbedeckungsklassen: Dichte Vegetation, mitteldichte Vegetation, keine Vegetation, Holzvegetation, Wasser und urbane Gebiete. (Klassifikation mit Random Forest, mit maximal 500 trees und einer minimalen Teilung der Knoten, die auf zwei gesetzt sind.)

Ein Highlight war die Möglichkeit an der Global Landscape Forum Konferenz in Bonn teilzunehmen und somit weitere Bereiche zu entdecken, in denen die Aufbereitung von Geodaten elementar ist und weitere Einsatzfelder für die Firma mundialis darstellen. Da die Firma aus einem Team besteht, welches gerne kontinuierlich lernt, sind neue Themenbereiche sehr willkommen und somit die Teilnahme an Konferenzen wie dem Global Landscape Forum keine Seltenheit. Dies ist ein toller Aspekt von mundialis, da man immer wieder Einflüsse von außerhalb erhält und der Alltag nicht langweilig wird.

Nicht nur die abwechslungsreichen Arbeitsbereiche, sondern auch eine gute Atmosphäre die unter den Mitarbeitern von mundialis und terrestris herrscht, machten mein Praxissemester zu einer sehr guten Erfahrung voller Wissenszuwachs und dem Kennenlernen verschiedener interessanter Personen. Ich bin sehr gespannt, wie sich mundialis weiterentwickelt und möchte mich für die schöne Zeit bei euch bedanken. — Alicja Balfanz“

terrestris