Banks Peninsula – Neuseeland, aufgenommen vom Sentinel-2C Satelliten am 22.01.2025

Unser Satellitenbild des Monats Mai zeigt die Banks Peninsula und die Stadt Christchurch an der Ostküste der Südinsel Neuseelands.
Aufbau des Bildes
Das Bild basiert auf Sentinel-2 Daten des Copernicus Programms der EU. Sentinel-2 Daten sind frei verfügbare multispektrale Satellitenbilder. Nach dem Download wurden mehrere Szenen mit freier Software zusammengefügt, atmosphärenkorrigiert und anschließend eine Farbkomposition mit den Bändern 8 (nahes Infrarot), 4 (rot) und 3 (grün) berechnet.
Die gewählte Farb-Infrarot-Darstellung eignet sich besonders gut zur Erkennung von Vegetation. Vegetation erscheint in verschiedenen Rottönen, ältere Vegetation in grün, Boden in Braun- und Grüntönen, urbane Regionen in blau-grau, Wolken sind helltürkis oder weiß.
Über die Halbinsel
Die Banks Peninsula ist eine große Halbinsel an der Ostküste der Südinsel Neuseelands, südöstlich der Stadt Christchurch in der Region Canterbury. Sie entstand durch die Eruptionen mehrerer großer Schildvulkane vor etwa 8 bis 11 Millionen Jahren. Die Halbinsel erstreckt sich etwa 30 Kilometer ins Meer und umfasst zahlreiche Buchten und geschützte Häfen, darunter die Häfen von Akaroa und Lyttelton. Die Landschaft ist geprägt von vulkanischem Gestein, grünen Hügeln, Küstenklippen und geschützten Buchten. Letztere sind auch auf dem Satellitenbild gut zu erkennen. Lyttelton liegt in der größten Bucht auf der nördlichen Seite, Arakoa in der größten südlichen Bucht.
Die Halbinsel wurde nach dem britischen Naturforscher Joseph Banks benannt, der James Cook auf seiner ersten Reise begleitete. Vor der europäischen Besiedlung war die Region jahrhundertelang von Māori-Stämmen bewohnt. Heute ist die Banks Peninsula ein wichtiges Gebiet für Tourismus und Naturschutz, unter anderem durch das Hinewai Reserve. Hier findet eine natürliche Wiederbewaldung mit einheimischen Pflanzenarten statt. Die Falschfarbenkomposition lässt fast die gesamte Halbinsel rot erscheinen, was auf eine durchgehende Vegetation schließen lässt.
Über Christchurch und Umgebung
Nördlich der Halbinsel erkennt man in grau-blauen Farbtönen die 1850 gegründete Stadt Christchurch, die mit über 340.000 Einwohnern die größte Stadt der Südinsel ist. Nördlich der Stadt liegt der Fluss Waimakariri, dessen Flussbett türkis-blau gefärbt ist. Die Gegend um Christchurch ist landwirtschaftlich geprägt, was sich auch in der Farbgestaltung widerspiegelt. Die Felder sind durch rechteckige Formen gekennzeichnet. Während noch bewachsene Felder rot erscheinen, sind abgeerntete Felder türkis-grün gefärbt.
Südlich von Christchurch und westlich der Banks Peninsula liegt der Lake Ellesmere oder Tw Waihor, der viertgrößte See Neuseelands. Der See ist nur durch eine 28 Kilometer lange Landzunge vom Pazifischen Ozean getrennt.
Ein anderer Blick auf die Region
Die folgenden Animationen erleichtern die geographische Einordnung des Bildes, welche die Lage des Satellitenbild des Monats sowie eine Überlagerung mit OSM Daten bieten. Die Kartendarstellungen wurden mit dem terrestris OpenStreetMap-Dienst erstellt.


Contains modified Copernicus Sentinel data (2025)/ESA – created by mundialis
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